Werbung kann ihre volle Wirkung nur im richtigen Context entfalten. In einem falschen Context eingesetzt, kann Werbung einem Unternehmen sogar schaden. Aus diesem Grund gilt es, sogenannte Bad Ads zu vermeiden.
Bad Ads und ihre Auswirkungen
Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Sie sind Marketingleiter einer großen Automarke. Um Ihre Absätze zu steigern, lassen Sie auf diversen Websites Banner aussteuern. Eines Tages während des morgendlichen Kaffees blättern Sie mit Ihrem Tablet die aktuellen Nachrichten durch. Plötzlich entdecken Sie einen Artikel mit der Headline „18-Jähriger rast sich und drei weitere Freunde in den Tod“. Daneben ist ein Bild des Unfallfahrzeuges – eines Ihres neusten Fabrikate – zu sehen. Betroffen überfliegen Sie den Artikel hektisch. Auf einmal fällt Ihnen das Werbebanner rechts vom Newsbericht ins Auge: „Jetzt Neuwagen der höchsten Sicherheitsstufe für Fahranfänger zu Top-Konditionen sichern.“ Sie trauen Ihren Augen nicht: Direkt neben dem schockierenden Bericht über den Tod vier junger Männer in einem Ihrer Fahrzeuge werben Sie für das Modell, in dem Menschen ums Leben kamen. Noch ehe Sie sich von Ihrem ersten Schock erholen konnten, klingelt Ihr Smartphone und Ihr Kollege aus der Unternehmenskommunikation berichtet Ihnen über unzählige Beschwerde-Emails von Verbrauchern, die von Kommentaren wie „geschmacklos“ und „einfach nur abartig“ bis hin zu „mit dem Tod unschuldiger junger Erwachsener werben…boykottiert diese Marke!“ reichen. Natürlich kann man dann mit intelligentem Krisenmanagement den Shitstorm wieder einfangen, einfacher wäre allerdings, diesen gar nicht erst entstehen zu lassen.
Das Vermeiden von Bad Ads durch intelligente Aussteuerung
Zugegeben, ein solches Szenario mag übertrieben erscheinen, ist aber keineswegs undenkbar, sofern zur Aussteuerung von Werbebannern keine intelligente Software eingesetzt wird. Denn ohne diese kann der Content einer Website nicht in positiv oder negativ hinsichtlich einer Marke oder eines Produkts unterschieden werden. Aus diesem Grund kann Ihre Werbung auch neben völlig ungeeigneten Beiträgen oder gar an unternehmensschädigenden Positionen platziert werden. Um solch eine Unternehmensschädigung zu vermeiden, sollten Sie auf eine intelligente Banneraussteuerung oder auch Cognitive Targeting zurückgreifen. Mit Cognitive Targeting kann eine Fehlplatzierung von Werbebannern einfach vermieden werden. Eine KI-basierte Software analysiert den Content einer Website bis ins kleinste Detail in Echtzeit und ermöglicht auf diese Weise nicht nur Brand Safety, sondern darüber hinaus auch noch eine passgenaue Werbeschaltung, sogenanntes Brand Fitting.